... ein sprechendes Känguru, Charlie Chaplin und viele mehr!“, hieß es auf unserem Plakat für unser
Theaterstück „Hört mir zu- Schaut mich an- Ich hab euch was zu sagen!“.
Jeder schlüpfte in seine eigene Rolle
Auch wenn sie alle unterschiedlich waren, ließen sie sich miteinander verbinden. Im Vordergrund stand der Mensch mit seinen Emotionen und Gedanken. Viele Szenen waren gesellschaftskritisch veranlagt, befassten sich mit Politik, Religion und Weltan-schauungen, einige Szenen offenbarten das Innere eines menschlichen Gedankendurcheinanders mit Gefühlschaos.
Von humorvoll und Komödie bis herzzerreißend und Drama, alles war dabei!
Da war Obama, der alle Zuschauer begrüßte: „Willkommen Volksdorf!“, er sprach von Demokratie und Frieden. Da war Charlie Chaplin, der das Stück abrundete: „Im Namen der Demokratie, dafür lasst uns streiken!“ Da war das linke Känguru, das sich darüber amüsierte, seinen Mitbewohner Marc-Uwe Kling zu veräppeln, indem es die „Wechstaben verbuchselte“. Da war der Sozialarbeiter, der seine Arbeit im Altersheim zu erledigen hatte und dabei Witze auf Kosten der Alten riss. Die gefeuerten Top-Manager, die sich abgrundtief für ihr Versagen in ihrer Kariere schämten und ihre arrogante, geizige Art nicht aufgeben konnten. Die potentielle Selbstmörderin, deren Selbstmord-pläne immer wieder unterbrochen wurden. Ein Mädchen, einsam und verlassen, dass ihren morgigen Amoklauf in ihrer Schule plante. Jeder setzte sich mit seiner Rolle auseinander, mit dem historischen Kontext, mit den psychischen und gesellschaftlichen Vorgängen. So entstand sehr viel Abwechslung und das Publikum war bis zum letzten Moment gespannt. Das Publikum konnte sogar eine kurze Optimismus-Übung mit Atemtechniken mitmachen…
Und jeder Schauspieler lebte sich kreativ in seiner Rolle aus, denn schließlich hatte jeder etwas zu sagen!
Unsere Aufführung war am 30. März 2017