Der Anfang
In der Projektwoche kurz nach den Sommerferien 2016 haben wir uns zum ersten Mal mit dem Projekt beschäftigt. Damals waren wir noch ein Kurs von 7 Leuten. In der Projektwoche haben wir den Film geschaut, einen groben Plan aufgestellt, wie wir uns das Ganze vorstellen und uns schon etwas mit der Musik und dem Textbuch beschäftigt. Relativ bald schrumpfte unser Kurs krankheitsbedingt auf 6 Mitglieder zusammen und nach den Sommerferien waren wir nur noch zu fünft. Für uns 5 Schüler wirkte das Projekt oft unrealistisch, da es viel zu groß für einen Kurs von 5 Leuten schien, doch trotzdem arbeiteten wir an den Texten: jeder von uns schrieb Briefe, die im Laufe des Stückes vorgelesen wurden, um die Handlung des Stückes voran zu bringen und zu verdeutlichen. Außerdem arrangierte jeder von uns eins der Musikstücke so, dass es, anstatt wie vorher nur für den Chor und Klavier, für das ganze Orchester spielbar war.
Musicalchor Gründung
Da wir nur 5 Leute sind, brauchten wir natürlich Unterstützung. Also gründete Frau Hermanussen, aus dem ehemaligen Mittelstufenchor, dem Profilkurs und Freiwilligen aus den Jahrgängen 9,10,12 und 13 den Musicalchor.
Die 18 Mitglieder des Chors haben uns aber nicht bloß gesanglich unterstützt, sie haben auch Schauspielrollen übernommen. Aber vor allem hat der Chor es für uns realistischer gemacht, dass aus dem so riesig wirkenden Projekt tatsächlich etwas wird und alle Beteiligten haben uns mit ihrer Motivation angesteckt.
Jeden Montag Abend nach dem Chor verbrachten wir noch eineinhalb Stunden in der Aula und probten die einzelnen Szenen schauspielerisch auf der Bühne.
Wochenendproben und Chor-/Orchesterreise
An den zwei Wochenendproben, die wir hatten, konnten wir zum ersten Mal das ganze Stück komplett durchspielen und mit allen Beteiligten (Musicalchor, Profilkurs, Orchester und WP-Kurse aus den Jahrgängen 9&10) zusammen proben.
Bei der ersten Wochenendprobe, genau einen Monat vor der Aufführung, haben wir das erste Mal komplette Durchläufe mit Kostümen und allem Drum und Dran gemacht. Am zweiten Tag der ersten Wochenendprobe haben wir auch das erste Mal mit Begleitung des Orchesters gesungen. Wegen der schwierigen akustischen Verhältnissen in der Aula, war es anfangs schwierig, das Orchester und den Chor zusammenzubringen, doch das Schauspiel hat besser funktioniert als in sämtlichen Proben davor; bei jedem Durchlauf ist jemandem noch etwas Neues eingefallen, wie sie die Szene noch besser machen können.
Eine Woche vor den Aufführungen sind wir mit dem Musicalchor und dem Orchester für zwei Tage auf Chor-/Orchesterreise gefahren. Da konnten wir zum ersten Mal in Ruhe den Chor und das Orchester zusammenbringen und alles zusammen üben. Wir Profilleute konnten uns unsere Arrangements (unsere Bearbeitungen der Musik) da zum ersten Mal richtig anhören. Die Stücke das erste Mal richtig zusammenzuführen und zu hören, hat uns bewiesen, dass das Stück tatsächlich richtig gut werden wird; vorher war es immer schwer vorstellbar, wie alles am Ende klingen wird. Diese gemeinsamen Proben haben uns nicht nur versichert, dass wir wirklich gut klingen, sondern auch, dass sich die harte Arbeit, die wir in den letzten Monaten in das Projekt gesteckt haben, gelohnt hat.
Die zweite Wochenendprobe war direkt vor den Aufführungen, also quasi wie eine Generalprobe. Dort sind dann auch zum ersten Mal die WP-Kurse aus Jahrgang 9 und 10 dazu gekommen und haben uns gesanglich unterstützt.
Die Aufführungen
Knapp eineinhalb Jahre nachdem wir uns das erste Mal mit dem Projekt beschäftigt haben, war es Zeit für die Aufführungen. Alles hat super geklappt und wir bekamen viel Lob von allen Seiten. Für uns Profilleute war es natürlich toll in unserem letzten Jahr nochmal ein so tolles Projekt auf die Beine zu stellen, doch auch für alle anderen Beteiligten war es eine tolle Erfahrung. Viele Schüler aus den WP-Kursen 9 und 10 haben sich anfangs mit dem Französisch schwergetan und fanden die Proben eher anstrengend als spaßig, doch sobald die Lieder einmal saßen, haben sie angefangen sie zu lieben. Außerdem hat es vielen von ihnen die Möglichkeit gegeben, in ihrer Schulzeit wenigstens einmal Teil eines solchen Projektes zu sein und etwas auf die Bühne zu bringen.
Für den Profilkurs und die Schulabgänger aus den WP-Kursen 9 und 10 war es ein wunderschöner Abschluss unserer Schulzeit.